Preisträger 2015

Die Jury - bekannte hochkarätige Experten - konnte auch in diesem Jahr wieder aus vielen herausragenden Leistungen die Preisträger auswählen.

 

 

 

 

 

 

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2015

wurden in folgenden

Disziplinen keine

Auszeichnungen / Preise

vergeben:

 

Animationsfilm

Journalismus

 

Disziplinen II. Kurzfilm und VIII. Werbefilm

Interview mit Victoria Sabenhaus

Das Interview führte Sandra Maria Gronewald, Moderatorin ZDF

 

Kategorie: Kinder

 

 

Kurzfilm  „Mein Regenbogen“

 

Victoria Sabenhaus, 8 J. / Deutschland
und
Ahmad Mohammadi, XIMPIX Produktion / Deutschland

 

 

Es handel sich bei dem Kurzfilm um ein besonderes Highlight:
um die Idee einer ganz jungen Schülerin,
um eine kluge Bearbeitung des Themas „Gewalt“,
um ein überraschendes Ende, mit dem wohl keiner rechnet,
und um die schauspielerische Leistung einer 8-Jährigen,
die sich auch im professionellen Bereich sehen lassen kann.

 

 

 

Disziplin I. Fotografie

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Kategorie: Jugendliche

 

 

2 Bilder, Titel „Der Anti-Krieg“

 

Jenny Winter, 16 J. / Deutschland

 

 

Die Preisträgerin zitiert für ihre Fotografien klassische Szenen
gewalttätiger Auseinandersetzungen und Ausgrenzungen.
Mit ihren Inszenierungen betont sie jedoch die Ambivalenz
dieser Szenen und wandelt sie letztlich in Apelle gegen Gewalt.

Überzeugend ist dabei die Einfachheit ihres Ansatzes, der die
Bedrohungen in Gesten der Zuwendung und Zärtlichkeit umdeutet.

Wir sehen in diesem Ansatz einen zündenden und generalisierenden
Gedanken gegen Gewalttätigkeit.

 

 

Disziplin II. Film

Kategorie: Jugendliche

 

 

Kurzfilm „Blind Trust“

 

Henning Schurwanz, Lehrer
und Schüler des Berufsschulzentrums RBZ1, Kiel / Deutschland

 


Die Berufsschulschüler erhalten die Auszeichnung für
das in die Realität umgesetzt  Thema  „Sozialverhalten“,
für die Darstellung von Mut und Vertrauen, sich  von
unbekannten Menschen „blind“  umarmen zu lassen
ungeachtet der Nationalität und des Alters der Mitmenschen.
 
Wir meinen, dass gerade solche Projekte weiterentwickelt und
durch die Medien weitergetragen werden sollten.

 

 

Disziplin VIII. Malerei / Zeichnung / Illustration / Comic

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  • winter
  • winter

Kategorie: Jugendliche

 

 

Zeichnungen

mit dem Titel  „If you are happy“  (Wie kannst du glücklich sein)

 

David Reitenbach und  Ludwig Pfeiffer, Abiturienten / Deutschland

 

 


Das klare Bildkonzept beleuchtet  Medienbilder, die uns tagtäglich erreichen.

Unsere meist flüchtige Wahrnehmung  wird auf
die emblematisch verdichteten Zeichen von Gewalt gelenkt.

Die Bilder stehen in einer Tradition des "Kritischen  Realismus",
sie thematisieren  die  „Würde des Menschen“  im Umgang mit  
Kriegsversehrtheit, Gefangenschaft, Terrorismus -
eine thematisch und zeichnerisch  hervorzuhebende Arbeit beider  Schüler.

 

 

Disziplin II. Film

Kategorie: Profi in Ausbildung

 

 

Kurzfilm „Dr. Illegal“

 

Martin Rohé, Jan Galli, Hadi Khanjanpour
Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg / Deutschland

 

 
Der Film beschreibt sehr nachvollziehbar die Situation,
vor der Deutschland und Europa in gerade zunehmendem Maße stehen.

Die Integration von Asylsuchenden scheitert zu häufig an der Bürokratie,
der eben auch Hochqualifizierte ausgesetzt sind.


Ein wachrüttelnder Beitrag mit unserem Appell an alle Medien,
diesen Kurzfilm zu fördern.

 

 

Disziplin IV. GameDesign

Kategorie: Profi in Ausbildung

 

 

Titel „Tiles"  (Kacheln)

 

Simon Pähler, Sebastian Flöth
Studierende an der Hochschule der Bildenden Künste Saar / Deutschland

 

Es handelt sich um ein Trainingsprogramm für das Fachgebiet Psychologie,
mit dem Probanden ihr Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis aktivieren und forcieren.

Im Hinblick auf die jährlich zunehmende Menge an Wissen, die
sich der Mensch zwingendermaßen einzuprägen hat,
kommt diesem Game eine besondere Bedeutung zu und zwar
auf gesellschaftlicher, auf pädagogischer und auch auf psychologischer Ebene.

 

 

Disziplin IV. GameDesign

Kategorie: Profi in Ausbildung

 

 

Titel „Held der Welt"

 

Adrien Unger, Christian Neurohr, Kevin Kohler, Sabine Hack
Studierende an der Hochschule der Bildenden Künste Saar / Deutschland

 

Das Game benutzt den Spieltrieb und thematisiert dabei
unsere heutigen realen kosmischen Bedrohungen durch Asteroiden.
Der Spieler wird zum Helden, wenn er die Erde rettet:
einfache, sinnvolle und lebensnahe Konzeption.

Wir sehen in diesem Game die erfolgreiche Umsetzung eines notwendigen Schrittes, den
jahrelang mittels Computerspielen trainierten virtuellen „Schießdrang“ in Sinnvolles umzuwandeln.

 

 

Disziplin V. (Film)Musik/Sounddesign

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

 

Titel „On my own“ (Appell an mich selbst)

 

Tina Clerc – Idee
Raphael Schaller – Komposition und Gitarre
Studierende an der Pädagogischen Hochschule Linz / Austria

 

Tina Clerc
erhält die Auszeichnung für die Idee des Kurzfilms
„Happiness to go“  (Glücklichsein im Vorübergehen),
sich  im Alltag  glücklich machen zu lassen von den
vielen liebenswerten Kleinigkeiten der Natur und des
täglichen Lebens.

Raphael Schaller
wird ausgezeichnet  für die dazu komponierte und gespielte Gitarrenmusik, die
den Gedanken von „Happiness to go“ musikalisch „ausmalt“ und  dazu die Leichtigkeit und
die Heiterkeit ausstrahlt, sowie für seine interpretatorische Umsetzung und nicht zuletzt für die Produktionsqualität.


 

Disziplin VI. Dramaturgie

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

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Genre  „Drehbuch für einen Kurzfilm“
Titel  „Eine gute Fee“

 

Anna-Lena Pietzner, Abiturientin / Deutschland

 

 

Es geht um das Thema Cybermobbing.  Anna-Lena Pietzner zeigt mittels einer einfachen, aus dem Leben gegriffenen Situation, wie wichtig Zivilcourage sein kann.  Das Drehbuch besticht durch Klarheit und Präzision in der Wortwahl.  Die Dialoge sind schlicht und auf den Punkt gebracht.

Mit ihrer Drehbuchvorlage strebt die Preisträgerin einen Videoclip für Handys und die Zielgruppe Schüler an. Der Wettbewerb unterstützt dieses Ziel, die fertige Arbeit wird an dieser Stelle veröffentlicht.

 

 

Disziplin VI. Dramaturgie

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

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Genre  „Drehbuch für eine Jugend-Film-Serie“,
Titel  „Meine Taten, Deine Folgen“

 

Jennifer Fischer, Abiturientin / Deutschland

 


Diese Jugendserie ist vielleicht das Ehrgeizigste der eingereichten Konzepte.
Die Thematik ist wichtig und aktuell, der Grundaufbau schlüssig und verständlich.
Es bleibt ein reiches Material, das besonders eindrücklich die Frage aufwirft, wie
eine angemessene "Bestrafung" nach Gewaltausübung aussehen kann, was
sie bewirkt oder eben nicht.

Wir regen an, dass die Preisträgerin für ihre nächsten Arbeiten fachliche Faktoren professionell recherchiert.

 

 

Disziplin VI. Dramaturgie

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

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Genre  Belletristik, gewählt wurde die Form eine Briefes
Titel  „Come on die young“

 

Raimund Hils / Deutschland

 

 

Ein Briefwechsel scheint in unserer heutigen
medienüberfluteten Zeit überholt und altbacken.

Hier wird daraus aber ein verstörender "Dialog" über Leben und Tod,
über den Missbrauch eines jungen Lebens.

Die Thematik ist hochaktuell; die ruhige, vorsichtige, klug aufgebaute
Auseinandersetzung zwischen Bruder und Schwester zeigt, wie
eine traditionelle Form heute überzeugen kann.

 

 

Disziplin V. (Film)Musik/Sounddesign

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

 

Musikstück mit dem
Titel  „Insightfully“  (verständnisvoll)

 

Benedikt Behnke,
Student der Germanistik an der Universität Würzburg / Deutschland

 


Benedikt Behnke gehört zu den Amateuren der Musik,  trotzdem ist der Song professionell gemacht, denn
er überzeugt durch ein beachtliches kompositorisches und sängerisches Niveau sowie  durch ein rhythmisches und ein das Arrangement betreffendes Geschick.

Die Stärke des vorliegenden Songs ist sicherlich  begründet in der interpretatorisch vielfältigen Art zu singen und in der modellierfähigen Stimmgebung.

Hervorzuheben ist auch der poetische Impuls des Textes.

 

 

Disziplin VIII. Malerei / Zeichnung / Illustration / Comic

Kategorie: Berufsprofi

 

 

Bild  mit dem
Titel  „Die Kritiker“

 

Antonia Sanker / Austria

 


Die virtuose, komplexe Bildkomposition fordert  die Aufmerksamkeit des Betrachters heraus und  präsentiert sich fast als Suchbild, in dem Aspekte und Zusammenhänge von Gewalt zwischen anderen Szenen erst gefunden werden müssen.

Die Botschaft der Malerin lautet, dass gerade die kindlichen Protagonisten
– entschlossen, trotzig, selbstgewiss, eben auch naiv und unverdorben -
die Fähigkeit besitzen, zu hinterfragen, zu begreifen, sich entgegenzustellen, zu verändern.

 

 

Disziplin V. (Film)Musik/Sounddesign

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

 

Musiktitel  „Convergent“  (zusammenwirken, sich annähern)

 

Tobias Blessing,
Student der Musikproduktion an der Hochschule der populären Künste Berlin / Deutschland

 

 

Tobias Blessing erhält eine Auszeichnung
für die am Jazz orientierte Komposition,
für Arrangement und Sounds,
für die Mischung und den Schnitt von Bild und Ton
und bspw. für das bravourös gespielte Schlagzeug.

 

 

Disziplin I. Fotografie

  • winter

Kategorie: Amateur Erwachsene

 

 

Fotografie mit dem
Titel  „Macht Euch frei“

 

Conny Müller / Deutschland

 

 

Der Titel „Macht Euch frei“ kann als Einladung, zugleich als Imperativ oder als Symbol zu verstehen sein für das Fallenlassen des von der Gesellschaft aufgezwungenen Versteckens hinter einer Maske. Es ist ein Ausdruck für die befreiende Weiterentwicklung einer Persönlichkeit mit dem Ziel eines authentischen Umgangs mit der Wahrheit (siehe Psychotherapie).

 

Conny Müller ehielt den Hasselblad-Preis

 

in den Disziplinen Film, Sounddesign, Dramaturgie, Werbefilm

Kategorie: Berufsprofi

 

Kurzfilm mit dem
Titel „Gegen Kindesmissbrauch“

 

Ingo Fock
Vorstand des gleichnamigen e.V. / Deutschland

 

 

Der Kino-Trailer erhielt die Auszeichnung in vier Disziplinen.

 

Er benutzt mit großer Aussagekraft Assoziationen, ohne Gewaltszenen direkt darzustellen –
die Kunst des Profis, mit dem Mittel einer unaufdringlichen Deutlichkeit  „unter die Haut zu gehen“. Und er zeigt nicht nur das Problem auf, sondern er liefert die Lösung.

Der dominierende Filmsound bewegt die emotionale Ebene und
konfrontiert den Zuschauer mit Bedrohlichkeit und Ohnmacht.

 

Diese Arbeit richtet sich an uns alle mit einem auffordernden Aspekt:
hinzuhören und tätig zu werden.